Mietraching. Auf Grund der langen Verletztenliste war für die Ringer des SV Mietraching vorhersehbar, dass man in den beiden Kämpfen am Wochenende keine Chance auf Erfolge hat. So unterlag man in der Oberliga Bayern beim TSV Burgebrach mit 6:30 Punkten, während die zweite Mannschaft in der Gruppenoberliga-Begegnung beim TSV St. Wolfgang mit 13:38 Punkten Federn lassen musste.
Schon bei der Mannschaftsaufstellung des SVM konnte man erahnen, dass beim heimstarken TSV Burgebrach wenig zu holen ist, zumal man die kleinste Gewichtsklasse wiederum nicht besetzen konnte. Zudem musste man den verletzten Wolfgang Stork aufbieten, um nicht von vornherein 40:0 zu verlieren. Aufgrund dieses Nachteils hatte man die Befürchtung, dass die Moral auf den Nullpunkt sinkt. Doch die Mannschaft gab ihr Bestes, was jedoch nur zu zwei Einzelsiegen reichte. Auch der Kampfrichter war in einigen Aktionen nicht auf der Höhe des Kampfgeschehens und beeinflusste mit so manch fragwürdigen Entscheidungen den Kampfverlauf zu Ungunsten der Mietrachinger.
Nach dieser eingeplanten Niederlage gilt es nun während der Woche Kräfte zu tanken, denn am kommenden Wochenende kommt es auf heimischer Matte zu dem Kracher gegen den SC Anger, der seinerseits nur einen Sieg vorzuweisen hat.
Die Ergebnisse – 57 kg.: Mietraching ließ diese Klasse unbesetzt – Mukhmad Khakimov bekam die volle Punktzahl kampflos zugesprochen. 4:0
130 kg fr.: Wie schon angesprochen, ging Wolfgang Stork (M) nur sporadisch auf die Matte und ließ sich nach nur sieben Sekunden von Jens Bayer schultern. 8:0
61 kg fr.: Einen erneuten Sieg konnte Abozar Aref (M) an diesem Wochenende feiern. Gegen Christopher Rippl zeigte er eine ansprechende Leistung und hielt so den Gastgeber während der gesamten Kampfzeit auf Distanz. Am Ende siegte er verdient mit 7:3 nach Punkten. 8:2
98 kg gr.: Wiederum einen „Brocken“ bekam Markus Lederer (M) in dem Ungarn Patrik Szabo vorgesetzt, den er allerdings alles abverlangte auf dem Weg zu dessen Sieg. Jedoch half ihm dabei auch der Schiri ein wenig, als er Lederer in einigen Aktionen sichtlich benachteiligte. Der Gastgeber spulte mit diesem kleinen Vorteil sein Pensum herunter und landete so, gegen einen gut mitringenden Lederer, einen 10:1-Punktsieg, der eigentlich zu hoch ausfiel. 11:2
66 kg gr.: Konnte Simon Scholler (M) in der ersten Runde gegen Johann Engelhardt einigermaßen mithalten als er nur drei Zähler abgab, so kam im zweiten Abschnitt die Ernüchterung. Engelhardt trumpfte nämlich mächtig auf und beendete nach 4.11 Minuten beim Stande von 16:0 Punkten den Kampf vorzeitig. 15:2
86 kg fr.: Nach der Pause kam auf Mietrachinger Seite Neuzugang Martin Wittmann zu seinem ersten Einsatz. Dabei traf er auf den starken Milan Mester, der von Beginn weg auf Angriff programmiert war. Auch Wittmann musste erfahren, dass er dem Kampfrichter nicht wohl gesonnen war, da er sich in der einen oder anderen Aktion benachteiligt fühlte. Der Gastgeber siegte dadurch am Ende etwas zu hoch mit 11:1 nach Punkten. 18:2
71 kg fr.: Man muss Robert Hable (M) schon Respekt zollen, dass er sich erneut in den Dienst der Mannschaft stellt, obwohl er meistens keine Chance gegen übermächtige Gegner in dieser Liga hat. So auch an diesem Wochenende, als er auf Yunier Castillo-Silveira traf, der in der ersten Runde seine Klasse ausspielte und nach 2.53 Minuten einen Überlegenheitssieg von 16:0 Punkten verbuchen konnte. 22:2
80 kg gr.: Das gleiche Bild wie bei Robert Hable gilt auch für Martin Müller (M). Wenn er gebraucht wird ist er stets zur Stelle, wobei er immer wieder „Prügel“ einstecken muss. Gegen einen starken Dominik Winkler hatte er auch an diesem Wochenende einfach keine Chance und gab bereits nach 54 Sekunden beim Stande von 19:0 die Punkte an den Gastgeber ab, der in seiner letzten Aktion sichtlich übertrieb und dem Mietrachinger beinahe eine folgenschwere Verletzung zugefügt hätte. Trainer Gottfried Egginger war beim Stande von 14:0 Punkten auf diese unnütze Aktion überaus erbost. 26:2
75 A gr.: Wenn schon nichts läuft, dann kommt mit Sicherheit noch eine Schreckensmeldung dazu. So im Kampf von Patrick Feilmeier (M), der sich im Kampf das Knie verdrehte und trotzdem unter Schmerzen seinen Kampf gegen Felix Pflauger weiterführte. Dass dabei nicht viel herauskommen würde, zeigte sich in der klaren 16:0-Punktniederlage. Bleibt nur zu hoffen, dass sich nach genauerer Untersuchung nichts Schlimmeres herausstellt. 30:2
75 B fr.: Im letzten Kampf des Abends dann doch noch ein Lichtblick für die Mietrachinger Athleten, als Norbert Lukacs auf die Matte trat. Gegen Josef Giehl, der äußerst passiv agierte, tat er sich in der ersten Runde noch hart und führte „nur“ mit 2:0 Punkten. Doch im zweiten Abschnitt zeigte er, was für ein Potential in ihm steckt und fertigte mit sehenswerten Griffaktionen den Gastgeber regelrecht ab. Nach 4.33 Minuten war der Zauber vorbei, den Lukacs hatte, beim Stand von 17:0 Punkten, einen Überlegenheitssieg auf seiner Seite. Endstand 30:6
Mietraching II unterliegt klar in St. Wolfgang
Wie bei der ersten Mannschaft, so musste man auch bei der „Zweiten“ mit Thomas Weber auf einen verletzten Athleten zurückgreifen, um die erforderliche Mannschaftsstärke zu erreichen. Hinzu kam noch, das zwei Gewichtsklassen nicht besetzt werden konnten, so dass von Beginn weg in der Doppelbegegnung schon sechs Kämpfe -sprich 24 Punkte – an die Gastgeber fielen. Dies war natürlich nicht mehr aufzuholen, so dass die 13:28-Niederlage standesgemäß ausfiel. Die Punkte für die Mietrachinger Zweite holten: Julian-Kai Braun (8), Denis Braun (1) du Markus Schmidt (4).
Bericht: Horst Scholler