Bei ihrem zweiten Auftritt in der Oberliga Bayern Süd mussten die Ringer des SV Mietraching ihre nächste Niederlage hinnehmen. Vor etwa 100 Zuschauern in der Schulturnhalle in Mietraching unterlag man in einer interessanten und kampfbetonten Partie gegen die SpVgg Freising mit 12:16 Punkten.
Diese Partie zeigte auch auf, dass in dieser Liga nur überaus starke Mannschaften warten, die sehr ausgeglichen besetzt sind. Gegenüber dem letzten Kampf, wo die SpVgg Freising schon überraschend den SC Isaria Unterföhring in die Schranken wies, traten die Oberbayern in Mietraching noch mit einer stärker besetzten Mannschaft auf die Matte, um ja keine Überraschung zu erleben. Insgesamt gingen bei Freising fünf gebürtige Ausländer, wobei drei den erlaubten Status besitzen und dies auch rechtens ist, auf die Matte, die allesamt Siegpunkte für ihr Team einbrachten.
Für die Gastgeber begann die Partie jedoch erfreulich als man nach drei Kämpfen mit 8:1 in Führung lag. Doch bis zu den letzten beiden Kämpfen holten die Freisinger lauter Siege und gingen so klar mit 16:8 Punkten in Führung. Wenn der SV Mietraching auch die letzten beiden Kämpfe für sich entscheiden konnten, reichte es nicht mehr zu einem Remis. Der Heimmannschaft muss man, trotz der Niederlage, ein großes Lob für ihren Kampfgeist aussprechen.
Die Ergebnisse – 57 kg: Mit einer feinen Leistung wartete Nachwuchsringer Abozar Aref (M) an diesem Abend auf. Von Beginn an setzte er seinen Gegner Christian Zacher mit überlegten Angriffen unter Druck. So sammelte er Punkt um Punkt und wurde nach 2.52 Minuten mit 16:0 Punkten zum Überlegenheitssieger erklärt. 4:0
-130 kg: Gegen den Ungarn Rafael Toth kam Markus Lederer (M) in der ersten Halbzeit nicht so richtig in die Partie. Der Gast ging dadurch mit 3:0 Punkten in Führung. Im zweiten Kampfschnitt kam der Mietrachinger besser auf und setzte Toth immer stärker unter Druck. Doch letztendlich reichte es nicht und Lederer musste sich knapp mit 2:3 Punkten geschlagen geben. 4:1
61 kg: Mietrachings Neuzugang Rajmund Farcas wurden die Punkte bereits auf der Waage zugesprochen, da die Gäste keinen Gegner stellen konnten. 8:1
98 kg: Gegen den um einen Kopf größeren Leonard Weßalowski stemmte sich Thomas Weber (M) mit aller Macht dagegen, um nicht einen vorzeitigen Sieg abgeben zu müssen. Und er wurde durch seinen Kampfgeist belohnt, als er dem starken Gast nur einen 5:1-Punktsieg überließ. 8:3
66 kg: Im letzten Kampf vor der Pause bekam es Simon Scholler (M) mit einem technisch versierten Gegner zu tun, gegen den er in keiner Phase des Kampfverlaufs eine Chance hatte. Der Bundesliga erfahrene Nico Sausenthaler zeichnete sich durch klug erkämpfte Punkte aus, so dass er am Ende einen verdienten 13:0 Punkten feiern konnten. 8:6
86 kg: Eine kampfbetonte Partie bekamen die Zuschauer auch in der Partie zwischen Maximilian Primbs (M) und Zoltan Keri geboten. Der Gästeringer erwies sich in seinen Aktionen äußerst zielstrebig und kam so zu den erforderlichen Punkten, die ihm am Ende einen 7:1 Punktsieg einbrachten. 8:8
71 kg: Auf verlorenem Posten stand Mario Anzenberger (M) gegen einen stark aufringenden Ion Gaimer. Der Gast bestach durch seine exzellente Technik und vor allem seinem unbändigen Kampfgeist. Der Mietrachinger musste nach 4.56 Minuten die Überlegenheit des Freisingers anerkennen. Anzenberger unterlag überlegen mit 16:0 nach Punkten. 8:12
80 kg: Matthias Scholler (M) wurden schnell seine Grenzen aufgezeigt. Gegen Marcel Berger hatte er nicht den Hauch einer Chance. So sehr er sich auch dem Kampf stellte, er fand einfach keine Angriffsflächen gegen den starken Gast. Zudem nutzte Berger nach 2.28 Minuten eine Unachtsamkeit des Mietrachingers, die zum Schultersieg führte. 8:16
75 A: Voll konzentriert ging Markus Ertl (M) seinen Kampf gegen Philipp Unützer an. Von Beginn an kontrollierte er das Kampfgeschehen gegen einen durchaus angriffslustigen Gast. Doch Ertl hatte auf Alles die richtige Antwort und holte sich so die nötigen Punkte, die am Ende zum 6:1-Punktsieg führten. 10:16
75 B: Eine hart umkämpfte Partie lieferten sich im letzten Kampf des Abends Patrick Feilmeier (M) und Christopher Franz Mayer. Die erste Hälfte verlief beim Stand von 1:1 ausgeglichen, ehe sich Feilmeier mit der vorentscheidenden Aktion (Viererwertung) absetzen konnte. Dadurch verdiente er sich am Ende einen 6:3-Punktsieg. Endstand: 12:16
Bericht: Horst Scholler