Unter keinem guten Stern stand die Bayernliga-Begegnung seitens der Mietrachinger Ringer beim SV Untergriesbach. Wegen Corona und Krankheit von fünf Athleten der ersten Mannschaft musste man bei den Verantwortlichen des SV Mietraching gewaltig improvisieren. Glück im Unglück hatte man allerdings, dass die zweite Mannschaft an diesem Wochenende frei hatte und so die Bayernliga-Mannschaft mit dem einen oder anderen Athleten aufstocken konnte. Somit ist auch die klare Niederlage von 22:5 Punkten zu erklären.
Die Ergebnisse – 57 kg: Bereits in der ersten Begegnung musste Nachwuchsringer Julian-Kai Braun (M) einspringen. Gegen den Routinier Marco Lenz hatte er jedoch nichts zu melden und unterlag bereits nach 35 Sekunden entscheidend. 4:0
-130 kg: Nachdem die corona- bzw. krankheitsbedingten Athleten des SVM nicht zur Verfügung standen, gingen die Punkte kampflos an Josef Neumüller. 8:0
61 kg: Obwohl Nasib Arabzadeh (M) eine Gewichtsklasse aufrücken musste lieferte er Mohamed Jabban einen beherzten Kampf. Beide Athleten konnten die Zuschauer mit sehenswerten Wurfaktionen begeistern, die am Ende einen knappen 13:9-Sieg von dem Untergriesbacher feiern konnten. 10:0
98 kg: Auch in dieser Gewichtsklasse musste ein Athlet der zweiten Mannschaft aushelfen. Und Christian Graf (M) lieferte gegen den über 10 kg schwereren Thomas Hartl einen beherzten Kampf, der lediglich durch Punkte von Aktivitätszeiten entschieden wurde. Und hier war am Ende der Gastgeber mit 2:1 Punkten der Glücklichere. 11:0
66 kg: Einen auf Augenhöhe gelieferten Kampf bekamen die Zuschauer in der Begegnung zwischen Simon Scholler (M) und Christoph Fenzl geboten. Beide kennen sich aus zahlreichen Begegnungen besten, so dass aus dem Kampfgeschehen heraus keine Wertungen fielen. Die Entscheidung ging somit aus Aktivitätszeiten von 2:1 zu Gunsten von Fenzl aus. 12:0
86 kg: Im ersten Kampf nach der Pause der erste Punkt für die Mietrachinger. Und hier musste Maximilian Primbs (M) schon all sein Kämpferherz gegen Marvin Music in die Waagschale werfen. Mit großem Kraftaufwand und starkem Standkampf, verbunden mit einem unbändigen Siegeswillen konnte er am Ende einen knappen 2:1-Punktsieg einfahren. 12:1
71 kg: Seinen ersten Kampf im Trikot des SV Mietraching absolvierte Rajmund Farkas an diesem Abend. Gegen Johannes Lenz beeindruckte er mit sehenswerten Griffaktionen und meisterte dadurch souverän diese Aufgabe. Nach einer klaren 9:0-Führung beendete er nach 1.06 Minuten den ungleichen Kampf mit einem Schultersieg. 12:5
80 kg: In der ersten Runde konnte Wajed Nasiri (M) den Kampf gegen den alten Haudegen Benedikt Heindl noch ausgeglichen gestalten. Doch kurz nach der Pause leistete er sich eine Unachtsamkeit, die Heindl konsequent zum Schultersieg nutzte. 16:5
75 A – fr.: Auch Michael Hatzinger (M) musste von der Zweiten aushelfen und gleich zwei Gewichtsklassen aufsteigen um sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Trotz dem Gewichtsunterschied lieferte er einen äußerst beherzten Kampf gegen Florian Unfried, der die Angriffe des Mietrachinger immer wieder geschickt konterte. Dadurch sammelte der Gastgeber Punkt um Punkt und wurde so kurz vor Schluss mit 15:0 Punkten zum Überlegenheitssieger erklärt. 20:5
75 kg B – gr.: Im letzten Kampf des Abends standen sich mit Patrick Feilmeier (M) und Benedikt Pauli zwei starke Griechisch-Spezialisten gegenüber. Feilmeier war in der ersten Runde im Standkampf der aktivere Ringer, so dass der Untergriesbacher in die Bodenlage musste, aus der der Mietrachinger keinen Vorteil ziehen konnte. Pauli hingegen nutzte diese Gelegenheit einer Bodenlage mit einem Durchdreher konsequent aus und erkämpfte so den nötigen Vorsprung, der am Ende zu einem 5:1-Punktsieg reichte. Endstand. 22:5
Schüler: Mietraching unterliegt Untergriesbach
Erneut musste der Nachwuchs des SV Mietraching vier Gewichtklassen in der Bezirksliga-Begegnung gegen den SV Untergriebach unbesetzt lassen. Umso mehr muss man sie trotz der beiden Niederlagen (Freistil 8:31 und griech.-röm. 8:32) für ihren Einsatz loben. Die Punkte in beiden Begegnungen holten Dominik Wenz und Maximilian Neufert.
Bericht: Horst Scholler